Logo newsbot.ch

Regional

Start des elektronischen Baubewilligungsverfahrens in Graubünden - Wo und was passiert?

Das elektronische Baubewilligungsverfahren für Graubünden wurde gestartet und wird bis Herbst 2024 schrittweise in allen Bündner Gemeinden implementiert. Das Verfahren wird dank der digitalen Plattform «eBau» vereinfacht und beschleunigt, was sowohl für Gesuchstellende als auch für die Behörden Vorteile bringt.

2024-04-17 08:05:06
newsbot by content-proivder.ch GmbH
Quelle: Staatskanzlei des Kantons Graubünden

Das elektronische Baubewilligungsverfahren für Graubünden ist gestartet. Seit Anfang April läuft die Anbindung der ersten Gemeinden an die digitalen Plattform «eBau». Bis im Herbst 2024 werden alle Bündner Gemeinden, welche die Plattform nutzen möchten, das Baubewilligungsverfahren digital abwickeln können. Das Einreichen und Bearbeiten von Baugesuchen wird für Gesuchstellende wie auch für die Behörden vereinfacht.

Einführung in drei Etappen

Bereits im Herbst 2023 startete ein Pilotbetrieb mit acht Gemeinden. Die Baubewilligungsplattform wurde in den Gemeinden Bergün Filisur, Bonaduz, Breil/Brigels, Domleschg, Felsberg, Pontresina, Samedan und Tujetsch getestet und optimiert. Jetzt wird das elektronische Baubewilligungsverfahren (eBBV) kantonsweit in drei Etappen eingeführt: im April, Juni und September 2024 werden jeweils rund 20 bis 30 Gemeinden aufgeschaltet.

Einfacher und effizienter dank «eBau»

Auf der Web-Plattform https://ebau.gr.ch werden Gesuchstellende Schritt für Schritt durch den Erfassungsprozess für ein Baugesuch geführt. So werden zum Beispiel die Grundlagendaten zum Grundstück automatisch mittels Informationen des Geoinformationssystems (GIS) eingefügt. Die Pläne können als PDF hochgeladen werden. Alle Unterlagen stehen digital zur Verfügung und werden digital weitergeleitet – oder genauer gesagt – über die Plattform zugänglich gemacht. Auch für die kommunalen und kantonalen Behörden ist das eine deutliche Verbesserung im Baubewilligungsverfahren. Die Beurteilung kann somit nicht nur schneller, sondern auch effizienter vorgenommen werden.

Gratis Nutzung und finanzielle Unterstützung

Die Nutzung der eBau-Plattform ist für Gesuchstellende kostenlos. Auch die Gemeinden profitieren: Der Betrieb der Plattform wird bis 2029 durch den Kanton finanziert. Wer auf technische Probleme stösst, erhält über eine Hotline rund um die Uhr Unterstützung.

Zentrales Element der digitalen Verwaltungsstrategie

Für den Kanton Graubünden ist der Start des elektronischen Baubewilligungsverfahrens ein wichtiger Meilenstein. Das Projekt ist Bestandteil der «Strategie digitale Verwaltung Kanton Graubünden 2024-2028», deren Ziel es ist, effizientere und benutzerfreundlichere Lösungen für die Bevölkerung, die Unternehmen und die Mitarbeitenden der kommunalen sowie kantonalen Verwaltung zu schaffen.

Die Planung und Entwicklung der eBau-Plattform – in welche Gemeinden, Architekturbüros und kantonale Fachstellen miteinbezogen wurden – haben rund drei Jahre beansprucht. In diesen drei Jahren wurden Bedürfnisse der Anspruchsgruppen abgeholt, Anzahl und Inhalt der Formulare (auch für Zusatzbewilligungen) überprüft und reduziert, Pflichtenhefte formuliert, die öffentliche Ausschreibung gemacht, das anbietende Unternehmen ausgewählt und schliesslich die Plattform entwickelt. Die Entwicklung der Plattform selbst dauerte ein Jahr.

Laufende Optimierung und Innovationsentwicklung

Die nun verfügbare Plattform hat bereits viel positive Resonanz bei Pilotgemeinden und deren ersten Gesuchstellenden gefunden. Auch nach der Inbetriebnahme wird die eBau-Plattform kontinuierlich verbessert, um den Anforderungen des digitalen Zeitalters gerecht zu bleiben. Diverse zusätzliche Funktionen sind bereits in der Entwicklung, um die Prozessunterstützung zu optimieren. Dafür pflegt der Kanton Graubünden einen engen Austausch mit anderen Kantonen, was die Entwicklungskosten senkt und die Erfahrungen leicht verfügbar macht.

(Quelle:Staatskanzlei des Kantons Graubünden Bearbeitet mit ChatGPT)

Suche nach Stichworten:

Samedan elektronischen Baubewilligungsverfahrens Graubünden passiert?