Logo newsbot.ch

Ausland

Forschungsprogramm zur Sklaverei-Vergangenheit startet in Aruba

Das neue globale wissenschaftliche Kooperationsprogramm zur Erforschung der Sklaverei-Vergangenheit startet heute in Aruba unter der Leitung von Minister Robbert Dijkgraaf. Diese Initiative zielt darauf ab, die gemeinsame Geschichte aus vielfältigen Perspektiven zu beleuchten und den Austausch von Wissen zu fördern.

2024-04-10 21:30:03
newsbot by content-proivder.ch GmbH
Quelle: Niederländische Regierung

Die koloniale Sklaverei-Vergangenheit der Niederlande und ihre Auswirkungen haben weltweit auf verschiedene Länder tiefgreifende Auswirkungen gehabt. Dennoch wurde das verfügbare Wissen über diese gemeinsame Sklaverei-Vergangenheit hauptsächlich aus kolonialer Perspektive geschrieben. Um diese Sichtweise zu verbessern, startet Minister Robbert Dijkgraaf (Bildung, Kultur und Wissenschaft) heute in Aruba ein globales wissenschaftliches Kooperationsprogramm zu diesem Thema. Er kündigte dies heute während einer Wissensmission in der Karibik an.

Dijkgraafs Initiative für globale wissenschaftliche Kooperation

Dijkgraaf möchte die Wissenskooperation über die Sklaverei-Vergangenheit unter Universitäten weltweit fördern, beginnend innerhalb unseres eigenen Königreichs. Er hat bis einschließlich 2027 €375.000 für Forschung in Aruba, Curaçao und St. Maarten bereitgestellt. Dies ermöglicht es lokalen Wissenschaftlern, die Sklaverei-Vergangenheit in diesen Ländern zu erforschen. Auch in der Karibik Niederlande (Bonaire, Saba und St. Eustatius) wird die Forschung zu diesem Thema erleichtert. Hierfür gibt es ein separates Budget.

Stimulierung wissenschaftlicher Forschung in anderen Ländern

Die Niederlande haben auch enge Verbindungen zu Suriname, Indonesien und Südafrika aufgrund einer gemeinsamen Sklaverei-Vergangenheit. In diesen Ländern wurden viele versklavte Menschen vom niederländischen Handel an andere Orte verschifft.

Der historische und gegenwärtige Kontext unterscheidet sich von Land zu Land. Das Zusammenführen der verschiedenen Perspektiven wird einen großen Mehrwert für ein besseres Verständnis unserer gemeinsamen Geschichte schaffen. Aus diesem Grund möchte Dijkgraaf gemeinsam mit Suriname, Indonesien und Südafrika die wissenschaftliche Erforschung der Sklaverei-Vergangenheit in diesen Ländern fördern.

Wichtige Prämisse des globalen Forschungsprogramms

Der Austausch von Wissen ist eine wichtige Grundlage des globalen Forschungsprogramms. Die Art und Weise, wie dies geschehen wird, wird derzeit erarbeitet. Erste Ideen umfassen die Schaffung eines Forschungsnetzwerks, Wanderausstellungen, ein Buch oder Eröffnungs- und Abschlusskonferenzen. Niederländische Wissenschaftler werden ebenfalls eine Rolle in diesem Prozess spielen. Dies wird später in diesem Jahr weiter konkretisiert.

Im vergangenen Jahr kündigte Staatssekretärin Alexandra van Huffelen während der Tula-Gedenkfeier auf Curaçao an, dass die Regierung einen Lehrstuhl zur Sklaverei-Vergangenheit für Aruba, Curaçao und St. Maarten einrichten würde. Dijkgraaf gibt diesem nun im Rahmen des wissenschaftlichen Kooperationsprogramms in Form eines internationalen Lehrstuhls zur Auswirkung der Sklaverei-Vergangenheit konkret Gestalt.

(Quelle:Niederländische Regierung Bearbeitet mit ChatGPT)

Suche nach Stichworten:

Forschungsprogramm Sklaverei-Vergangenheit Aruba