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Wissenschaft

Empa-Forschungsinitiative "Mining the Atmosphere" startet in der Wüste - Dekarbonisierung der Industrie in der Schweiz

Die Empa-Forschungsinitiative "Mining the Atmosphere" startete in der Wüste, um erneuerbare Energie im "Sonnenguertel" zu ernten und über weite Strecken zu transportieren – trotz hoher Energiebedarf mit Potenzial für negative CO2-Emissionen. Erfahren Sie mehr über die Dekarbonisierung der Industrie in der Schweiz und das Pyrolyseverfahren zur Umwandlung von Erdgas in Wasserstoff, um industrielle Prozesse zu betreiben.

2024-03-19 10:25:05
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Quelle: Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt

Dübendorf, St. Gallen und Thun, 19.03.2024 - In der Wüste startete die Empa-Forschungsinitiative «Mining the Atmosphere», um erneuerbare Energie im «Sonnenguertel» zu ernten und über weite Strecken zu transportieren. Trotz des hohen Energiebedarfs kann das Konzept zu negativen CO2-Emissionen führen.

Dekarbonisierung der Industrie in der Schweiz

Die Industrie ist einer der größten Energieverbraucher in der Schweiz. Die Empa und Partner haben sich zum «Verein zur Dekarbonisierung der Industrie» (VzDI) zusammengeschlossen, um Hochtemperatur-Prozesswärme zu dekarbonisieren. Ein Pyrolyseverfahren soll Erdgas in Wasserstoff umwandeln, um die industriellen Prozesse zu betreiben.

Die Herstellung von synthetischem Methan in der Wüste, der Transport nach Europa und die Pyrolyse sind verlustbehaftete Prozesse. Eine Analyse der Energie- und Treibhausgasbilanzen des Gesamtprozesses ist daher von entscheidender Bedeutung.

Verwendung von erneuerbarem synthetischem Methan

Die Verwendung von erneuerbarem synthetischem Methan lässt die CO2-Emissionen in den negativen Bereich sinken. Allerdings steigt der Primärenergiebedarf weiter an. Eine hohe Energieaufwendung ist notwendig, um CO2 aus der Atmosphäre zu gewinnen, was vor allem in Wüstenregionen umsetzbar ist.

Die Nutzung synthetischen Methans für die Erzeugung von Hochtemperaturwärme kann zu negativen Emissionen führen, allerdings bei einem höheren Primärenergieaufwand. Christian Bach, Abteilungsleiter bei der Empa, sieht großes Potenzial in diesem Konzept, um den Energiebedarf der Industrie zu decken.

Bei erfolgreicher Vermarktung des abgetrennten Kohlenstoffs für nicht-energetische Anwendungen könnte der gesamte Prozess wirtschaftlich sein. Trotz der hohen Primärenergieaufwendungen und Kosten ist Bach optimistisch über die Zukunftsaussichten dieses Ansatzes.

(Quelle:Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Bearbeitet mit ChatGPT)

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