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Wissenschaft

Fast die Hälfte des weltweiten Chemikalienhandels illegal

Forschende aus der Schweiz und aus China haben den weltweiten Handel mit hochgiftigen Chemikalien untersucht, die einem globalen Vertrag unterliegen, dem Rotterdamer Übereinkommen. Die Ergebnisse sind ernüchternd: Fast die Hälfte des Gesamtvolumens geht illegal über Landesgrenzen. Dies verlangt nach entschiedenen Massnahmen auf nationaler und internationaler Ebene.

2023-07-11 09:25:04
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Quelle: Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt

Forschende aus der Schweiz und China haben den weltweiten Handel mit hochgiftigen Chemikalien untersucht und festgestellt, dass fast die Hälfte des Gesamtvolumens illegal über Landesgrenzen geht. Das Rotterdamer Übereinkommen regelt den Handel von 54 gefährlichen Chemikalien, die eine hohe Potenzial aufweisen, die Menschheit und die Umwelt zu schädigen.

Das Übereinkommen verbietet die gefährlichen Stoffe nicht, jedoch dürfen sie nur untereinander gehandelt werden, wenn das Importland zugestimmt hat. Eine neue Studie zeigt, dass bei fast der Hälfte des gehandelten Chemikalienvolumens das PIC-Verfahren missachtet wird.

Die Studie analysierte Daten aus der Comtrade-Datenbank der Vereinten Nationen von 2004 bis 2019 und ergab, dass von 64,5 Millionen Tonnen gehandelten Stoffen, 27,5 Millionen Tonnen illegal gehandelt wurden. Besonders West-, Zentral- und Südeuropa sowie Süd- und Südostasien sind von diesem Phänomen betroffen.

Forscher empfehlen, Maßnahmen gegen den illegalen Handel mit gefährlichen Chemikalien zu verstärken und weitere Chemikalien in das Übereinkommen aufzunehmen. Viele Länder haben jedoch nicht genügend Ressourcen, um den Chemikalienhandel zu kontrollieren.

Das Rotterdamer Übereinkommen verfügt seit 2020 über ein Compliance Committee, das die Umsetzung der Vorschriften kontrollieren soll..

(Quelle:Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Bearbeitet mit ChatGPT)

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