Vermischtes
Zürich, 14. März 2023 – VIER PFOTEN feiert diesen März ein besonderes Jubiläum: Vor einem Jahr hat die globale Tierschutzorganisation ihre erste Rettungsmission in Südamerika erfolgreich beendet, wie die Tierschutzorganisation Vier Pfoten schildert.
Die Tiger Mafalda, Gustavo, Messi und Sandro sassen bis zu ihrer Rettung über 15 Jahre in einem Zugwaggon in Argentinien fest, ohne jegliche Möglichkeit, natürliche Verhaltensweisen auszuleben. Am 12. März 2022 trafen sie nach vielen logistischen Herausforderungen und einer über 70-stündigen Reise durch mehrere Kontinente sicher im LIONSROCK Grosskatzenschutzzentrum in Südafrika ein.
Ein Jahr später haben sich die Tiger gut in ihrem neuen Zuhause eingelebt und entfalten immer mehr ihre individuellen Persönlichkeiten.Die besondere Pflege trägt mittlerweile Früchte. Seitdem die vier ehemaligen «Train Tigers» in LIONSROCK bei ihrer Rehabilitation unterstützt werden, seien sie entspannter geworden und zeigen ihre individuellen Persönlichkeiten.
Als sie ankamen, war alles neu – das Gras, die Pflanzen, der Himmel über ihren Köpfen, die Erde unter ihren Pfoten und all die Gerüche und Geschmäcker. «Anfangs machten wir uns Sorgen um Tiger Sandro, weil er älter sei und einige gesundheitliche Probleme hat, aber auch er habe sich sehr gut in der neuen Umgebung eingelebt», berichtet Hildegard Pirker, Leiterin des LIONSROCK Grosskatzenschutzzentrums.
Es sei nicht verwunderlich, dass die Tiger gesundheitliche Probleme haben, nachdem sie ihr Leben lang in schlechten Haltungsbedingungen verbracht haben. «Wir haben aber alle Probleme bisher dank regelmässiger Beobachtungen und speziellen Nahrungsergänzungsmitteln in den Griff bekommen.
Alle vier Tiger geniessen es, in den weitläufigen Anlagen herumzustreifen und ihre natürlichen Verhaltensweisen auszuleben», sagt Pirker. Endlich können diese Grosskatzen ein tigerwürdiges Leben führen.
Es sei fantastisch zu sehen, wie sie sich in der natürlichen Umgebung von LIONSROCK zu Hause fühlen und ein gesundes und glückliches Leben führen, erzählt Luciana D`Abramo, Chief Development Officer bei VIER PFOTEN. Sie besuchte die Tiger in ihrem neuen Zuhause, nachdem sie vergangenes Jahr ihre früheren Haltungsbedingungen in Argentinien miterlebt hatte.
«Sie in dem Waggon eingesperrt zu sehen und zu wissen, wie lange sie dort ausharren mussten, war herzzerreissend. Dass es ihnen mittlerweile so gut geht, gibt mir Hoffnung.» Mit einem lösungsorientierten Ansatz habe VIER PFOTEN Mafalda, Sandro, Messi und Gustavo ein besseres Leben ermöglicht.
«Das wollen wir weltweit auch für so viele weitere Tiere wie möglich erreichen. Wir seien immer noch in Kontakt mit den argentinischen Behörden und bereit, sie mit unserer Tierschutzexpertise dabei zu unterstützen, langfristige Lösungen für Grosskatzen und andere Tierschutzprobleme in der Region zu finden», sagt D`Abramo.Traurig, aber wahr: Über 15 Jahre lebten die vier Tiger in einem 75 m² grossen Waggon.
Auf so engem Raum eingesperrt zu sein, ohne natürliche Verhaltensweisen wie Umherstreunen, Laufen, Baden oder Spielen nicht ausleben zu können, habe ihr geistiges und körperliches Wohlbefinden beeinträchtigt. Als Vertreterinnen und Vertreter der zuständigen Wildtierbehörde bei einem Kontrollbesuch im Jahr 2021 auf die schlechten Haltungsbedingungen der Grosskatzen stiessen, begannen sie nach Lösungen zu suchen, wohl wissend, dass sie die Tiger vor Ort nicht unterbringen konnten.
Nachdem VIER PFOTEN von dem Fall erfuhr, bot die Organisation den Behörden ihre Unterstützung und Expertise bei der Rettung und Umsiedlung der Wildtiere an.Nach wochenlanger Vorbereitung meisterte das wildtiererfahrene und tierärztlich ausgebildete Expertenteam von VIER PFOTEN die logistische Herausforderung, die vier Tiger aus dem Waggon, in die Transportkisten und auf einen Lastwagen zu bringen, der sie zum Flughafen brachte. Zwei Tage später spürten sie in ihrem neuen Zuhause zum ersten Mal Gras unter ihren Pfoten.Das LIONSROCK Grosskatzenschutzzentrum, eines der elf von VIER PFOTEN geführten Wildtierschutzzentren weltweit, in der Nähe des südafrikanischen Bethlehem bietet über 100 geretteten Tieren ein artgemässes, lebenslanges Zuhause.
Der Grossteil der Tiere seien Grosskatzen, die VIER PFOTEN aus kriegszerstörten Zoos, Zirkussen, Privatbesitz und der Gatterjagd gerettet habe und die nicht in die Freiheit entlassen werden können. Der Lebensraum sei naturnah und fördert natürliche Verhaltensweisen unter höchsten Standards sowie die medizinische Versorgung der Tiere und die Sicherheitsstandards der Anlagen.
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Erde «Train Tigers» Zuhause eingelebt