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Machbarkeitsstudie zur Abwärmenutzung des Rechenzentrums Beringen veröffentlicht

Machbarkeitsstudie zur Abwärmenutzung des Rechenzentrums Beringen veröffentlicht
Machbarkeitsstudie zur Abwärmenutzung des Rechenzentrums Beringen veröffentlicht (Bild: Kanton Schaffhausen)

2023-03-10 09:54:01
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In Beringen wird bis im Jahr 2025 ein grosses Rechenzentrum errichtet, wie der Kanton Schaffhausen meldet.

Bei der Kühlung der Anlagentechnik fallen grosse Abwärmemengen an. Der Kanton, die Stadt Schaffhausen, die Gemeinde Beringen und der Betreiber des Rechenzentrums seien daran interessiert, dass diese Abwärme genutzt wird.

Eine Machbarkeitsstudie des Kantons zeigt auf, wie die Abwärme genutzt werden könne und welche Anforderungen an künftige Betriebsstätten mit grossen Abwärmemengen gestellt werden können.   Das Internet sei mit seinen Dienstleistungen rund um Social Media, zum Download von Filmen und zum Speichern von Fotos, aber auch für die Sicherung sensibler Daten von Banken, Versicherungen und industriellen Anwendungen aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken.

Dass dafür eine komplexe und energieintensive Infrastruktur erforderlich ist, bleibt den meisten Nutzern verborgen. Die Firma STACK Infrastructure Switzerland S.A.

(STACK) habe sich auf den Bau von Rechenzentren spezialisiert, in denen grosse Datenmengen gespeichert und verarbeitet werden können. In Beringen plant sie nun die Errichtung eines grossen Rechenzentrums.

Die vorbereitenden Arbeiten haben begonnen, die Inbetriebnahme solle im Jahr 2025 erfolgen. Der weitere Ausbau erfolgt stufenweise.

STACK beabsichtigt, für das Rechenzentrum Beringen deutlich höhere Anforderungen an die Energieeffizienz einzuhalten, als schweizweit üblich.   Der kontinuierliche Betrieb der umfangreichen Anlagentechnik in einem Rechenzentrum erfordert grosse Mengen an Strom.

Die Solarstromanlage werde einen kleinen Teil zur Deckung des Strombedarfs beitragen. Die Rechentechnik muss gekühlt werden, dabei fallen grosse Mengen Abwärme an.

Diese könne in den Büroräumlichkeiten des Rechenzentrums, aber insbesondere ausserhalb des Rechenzentrums in Wärmeverbünden genutzt werden.   Zusammen mit Fachleuten habe der Kanton eine Machbarkeitsstudie erstellt in der aufgezeigt wird, wie künftig die Abwärme aus dem Rechenzentrum Beringen in Wärmeverbünden genutzt werden kann.

In einem ersten Schritt wurde untersucht, ob bestehende Wärmeverbünde mit geringem Aufwand einen Teil der Abwärme nutzen können. In einem zweiten Schritt wurden Gebiete identifiziert, in denen auf Grund des Wärmebedarfs ein neuer Verbund oder die Erweiterung eines bestehenden Verbunds interessant wäre.

Die Studie kommt zum Schluss, dass mit der Erweiterung eines bestehenden Wärmeverbundes in Beringen und drei neuen Wärmeverbünden ein Teil der Abwärme aus dem Rechenzentrum sinnvoll genutzt werden kann.   Der Kanton, die Stadt Schaffhausen, die Gemeinde Beringen und STACK seien daran interessiert, dass diese Abwärme genutzt wird.

Als Ansprechpartnerin für Unternehmen, die Interesse am Aufbau und dem Betrieb eines dieser Wärmenetze haben, steht deshalb die Wirtschaftsförderung des Kantons zur Verfügung. Diese bietet mit Unterstützung der Energiefachstelle des Kantons Schaffhausen Support bei der Koordination zwischen den potenziellen Wärmenetzbetreibern und STACK an.

In einem ersten Ausbauschritt steht dabei die Nutzung der Abwärme in der Nähe des Rechenzentrums im Fokus, dann sollen weitere Wärmeverbünde folgen.   Neben der thermischen Vernetzung wurden im Rahmen der Machbarkeitsstudie auch Vorschläge erarbeitet, welche gesetzlichen Anforderungen bezüglich Energieeffizienz und Abwärmenutzung an künftige Betriebsstätten mit hohem Strombedarf und grossen Abwärmemengen gestellt werden sollen.

Im Zentrum stehen dabei die Erstellung eines Energiekonzeptes, der Strombezug aus 100 % erneuerbaren Quellen und die kostenlose Bereitstellung der Abwärme für potentielle Nutzer. Ziel ist, dass diese Unternehmen die Einhaltung einer hohen Energieeffizienz während des Betriebs regelmässig nachweisen und ein grosser Teil der Abwärme genutzt werden kann.

Das Baudepartement prüft diese Massnahmen und führt sie bei Eignung in die kantonale Gesetzgebung über.   Die Machbarkeitsstudie steht unter www.energie.sh.ch zum Download bereit..

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