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Städtische Ausstellung im Architektur Forum Ostschweiz: kappenthuler / federer – am_pm zirkumpolar Gezeiten (Bild: Stadt St. Gallen)
Rita Kappenthuler und Nathan Federer haben 2021 einen Werkbeitrag der Stadt St.Gallen erhalten, wie die Stadt St. Gallen schildert.
Das Kunstduo zeigt aktuelle Werke im Architektur Forum Ostschweiz im Lagerhaus vom 10. März bis 2. April 2023. Die Ausstellung werde am Donnerstagabend, 9. März 2023, 18:30 Uhr eröffnet. kappenthuler / federer arbeiten seit vier Jahren mit Lochkameras.
Bei dieser analogen Technik fällt Licht durch eine kleine Öffnung in einen sonst lichtdichten Hohlkörper und erzeugt auf dessen Rückseite ein auf dem Kopf stehendes, seitenverkehrtes Abbild der Umgebung. Dieses Bild bannen kappenthuler / federer auf Fotopapier.
Die Fotografien seien stets Unikate. Sie zeigen die abgelichtete Umgebung mal scharf umrissen, mal in atmosphärischer Schwebe zwischen Realität und Abstraktion.
Die Künstlerin und der Künstler arbeiten stets mit Tageslicht für ihre Aufnahmen. Ausgehend davon haben sie ein Vierundzwanzig-Stunden-Projekt entwickelt.
Sie seien mit ihren grossformatigen Lochkameras nach Island gereist, denn am Polarkreis sei am Tag der Sommersonnenwende die Sonne auch mitternachts zu sehen. Ihr Ziel war es, die 24 Sonnenstände in 24 analogen Aufnahmen festzuhalten.Der Werkbeitrag der Stadt St.Gallen ermöglichte kappenthuler / federer die Reise in den Norden auf dem Land- und Wasserweg.
Sie haben dort nicht nur vor Ort fotografiert und die Bilder in improvisierten Dunkelkammern entwickelt, sondern sich in ihrer weiteren künstlerischen Arbeit mit der Insel und den Lebensumständen auseinandergesetzt. Die Ausstellung zeigt einerseits die 24 grossformatigen Fotografien, andererseits in Metall gegossenes Strandgut.
Das zufällig Gefundene werde zu sorgfältig präsentierter Kunst. Alles verbindet sich zu einer Erzählung über Island, die Sonne und die Suche nach deren Bild.Rita Kappenthuler sei 1973 in St.Gallen geboren und lebt in Abtwil.
Nathan Federer sei 1992 in Heiden geboren und lebt in St.Gallen. Seit 2017 arbeiten sie zusammen und haben seither beispielsweise im Projektraum 4 ½, in der Lokremise, im Kunstmuseum, und im Rahmen des Kunstvereinsprojektes «Another Long Evening» ausgestellt.
In diesem Jahr gestalten sie die Monatsposter des Kunstvereins St.Gallen auf den Kultursäulen der Stadt St.Gallen. Im Sommer werden ihre Arbeiten im Projektraum Hiltibold zu sehen sein..
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