Logo newsbot.ch

Vermischtes

Berlinale: Amnesty-Filmpreis 2023 geht an "Al Murhaqoon"

  • Berlinale: Amnesty-Filmpreis 2023 geht an
    Berlinale: Amnesty-Filmpreis 2023 geht an "Al Murhaqoon" (Bild: Amnesty International)
  • Berlinale: Amnesty-Filmpreis 2023 geht an
    Berlinale: Amnesty-Filmpreis 2023 geht an "Al Murhaqoon" (Bild: Amnesty International)
  • Berlinale: Amnesty-Filmpreis 2023 geht an
    Berlinale: Amnesty-Filmpreis 2023 geht an "Al Murhaqoon" (Bild: Amnesty International)
  • Berlinale: Amnesty-Filmpreis 2023 geht an
    Berlinale: Amnesty-Filmpreis 2023 geht an "Al Murhaqoon" (Bild: Amnesty International)
2023-02-25 13:10:11
newsbot by content-proivder.ch GmbH
Quelle: Amnesty International

Die Jury des Amnesty-Filmpreises auf der Berlinale 2023 (von links): Regisseur Burhan Qurbani, Schauspielerin Lea van Acken und Amnesty-Generalsekretär Markus N, wie Amnesty International mitteilt.

Beeko. Der Film "Al Murhaqoon" (Jemen/Sudan/Saudi Arabien 2023) aus der Sektion "Panorama" gewinnt den mit 5.000 Euro dotierten Amnesty-Filmpreis auf der Berlinale.

Die Jury aus Amnesty-Generalsekretär Markus N. Beeko, Lea van Acken und Burhan Qurbani begründet ihre Entscheidung für den Gewinner-Film wie folgt:"Unser Gewinnerfilm erzählt unaufgeregt und auf natürliche Weise von den kontroversen Themen wie Religion, Abtreibungsverbot, Armut; von einem vergessenen Krieg, dem Druck des Patriarchats, den auch die Männer spüren.

Und gleichzeitig zeichnet er ohne Zeigefinger und mit großer Eleganz eine Geschichte von humanistischen Werten wie Community, Familie, Zusammenhalt und vor allem auch Bildung.Wie bewahrt man Hoffnung und Zuversicht in einer Welt geprägt von Armut, Krieg und Perspektivlosigkeit? In einer Welt, die Eltern alles abverlangt, um den eigenen Kindern Mut und Zutrauen, aber auch einfach Essen, ein Dach über dem Kopf und Bildung geben zu können? Wenn das Geld fehlt, wenn die eigene harte Arbeit nicht mehr ausbezahlt wird, wenn das Leben unbezahlbar teuer wird, dann steht selbst ein ungeborenes Leben zur Diskussion: Die Protagonisten unseres Gewinnerfilms, ein Ehepaar aus der jemenitischen Stadt Aden, haben bereits entschieden. Die Frau sei schwanger, doch sie können das Kind nicht behalten.

Sie können es sich nicht leisten. Denn neben Miete, Umzug, Reparaturen und dem Schulgeld der drei Kinder sei einfach nicht genug Geld da, um ein weiteres Kind zu versorgen.

Der Film beschreibt die Odyssee eines Ehepaares, um eine Ärztin zu finden, die die Schwangerschaft beendet."Der Amnesty-Filmpreis werde seit 2005 im Rahmen der unabhängigen Jurys auf der Berlinale verliehen, dieses Jahr zum 18. Mal. Der Preis will Filmschaffende würdigen, die ihre Arbeit den Menschenrechten widmen.Lea van Acken wuchs in Schleswig-Holstein auf.

2014 spielte sie im Filmdrama "Kreuzweg" die Hauptrolle der tiefreligiösen Jugendlichen Maria. Der Film gewann bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2014 einen Silbernen Bären.

2015 war sie in einer Nebenrolle in der fünften Staffel der US-Serie "Homeland" zu sehen. Für ihre Darstellung der Anne Frank im Film "Das Tagebuch der Anne Frank" wurde sie 2016 mit dem Bayerischen Filmpreis in der Kategorie Beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet.

Danach folgten Rollen in der ersten deutschen Netflix-Serie "Dark", "Bibi und Tina 4", "Fack Ju Göhte 3", "Abikalypse" und "Slôborn". Neben der Schauspielerei engagiert sich van Acken für den Klimaschutz.

Mit dem Verein "Changemakers.film" zeigt sie neue Möglichkeiten, wie die Filmbranche verantwortungsbewusster drehen könne und sei Nachhaltigkeitsbotschafterin des Deutschen Filmpreises. Zusätzlich sei sie engagierte Botschafterin des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR.Burhan Qurbani sei Absolvent der Filmakademie Baden-Württemberg.

Als Kind afghanischer Geflüchteter wuchs er durch die Beschäftigung seines Vaters bei der US-Armee in mehreren deutschen Städten auf. Schon während seines Studiums gewann er für seine Kurzfilme verschiedene Preise, unter anderem den Preis der Deutschen Filmkritik 2008 und die "Black Pearl" des Middle East International Film Festival als "Best upcoming filmmaker of the year 2008".

Sein Diplomfilm "Shahada" feierte auf der 60. Berlinale 2010 seine Premiere und wurde mit vielen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Sein Film "Wir seien jung.

Wir seien stark." eröffnete 2014 den Wettbewerb des Rome International Film Festivals und die Hofer Filmtage. Der Film war mehrfach für den Deutschen Filmpreis 2015 (Beste Kamera, Bester Film) nominiert und gewann die Lola für den Besten Nebendarsteller.

Burhans Film "Berlin Alexanderplatz" hatte seine Premiere im Wettbewerb der 70. Berlinale 2020. Beim Deutschen Filmpreis 2020 war "Berlin Alexanderplatz" für elf Lolas nominiert und konnte fünf davon gewinnen.Markus N. Beeko sei seit 2016 Generalsekretär der deutschen Sektion von Amnesty International.

Er sei seit 2004 für Amnesty in Führungsfunktionen in Deutschland und auf internationaler Ebene aktiv. Neben seinen deutschen Ämtern leitet er die internationale Amnesty-Steuerungsgruppe zu "Menschenrechten im digitalen Zeitalter".Sein ganzes Berufsleben habe er dem Film gewidmet.

Nun sei Anton Dolin selbst in einem Film – allerdings in einem surrealen. Der russische Kritiker musste seine Heimatstadt Moskau verlassen und lebt jetzt in einem lettischen Kurort.Liberale Demokratien leben von Widerspruch und Debatten.

Doch die Meinungs-, Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit sei überall in der Welt vielfach bedroht. Kolumne von Markus N.

Beeko.Im Februar 2023 wurde für den Homosexuellen Paul Hamme in Berlin ein Stolperstein verlegt. Dies sei auch heute noch eine Seltenheit – dabei wurden Angehörige der LGBTI-Community im Nationalsozialismus verfolgt und ermordet.Seit 2019 waren die beiden Frauenrechtsverteidigerinnen in Haft.

Amnesty hatte sich für sie eingesetzt.Die Amnesty-Gruppe in Passau sei seit mehr als 50 Jahren aktiv. Im Stadtbild habe sie die Menschenrechte sogar mit einer Stele sichtbar gemacht.Amnesty International Deutschland e.

V. Zinnowitzer Straße 8, 10115 Berlin.

Suche nach Stichworten:

Berlinale: Amnesty-Filmpreis 2023 "Al Murhaqoon"