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Schulbesetzungen dürfen politische Neutralität nicht gefährden

2023-02-08 17:05:10
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Quelle: Kanton Zürich

Mit einer Besetzungsaktion haben Schülerinnen und Schüler und junge Aktivistinnen und Aktivisten am Dienstag an der Kantonsschule Enge auf verschiedene Anliegen rund um Klimaschutz und Bildung aufmerksam gemacht, wie der Kanton Zürich schreibt.

Der Schulbetrieb konnte während der ganzen Aktion uneingeschränkt aufrechterhalten werden. Die Kantonsschule Enge war gestern Schauplatz einer Besetzungsaktion von jungen Aktivistinnen und Aktivisten, darunter auch Schülerinnen und Schüler.

Die Besetzerinnen und Besetzer räumten am Abend sämtliche Räume, welche die Schule ihnen für ihre Aktionen zur Verfügung gestellt hatte, und beendeten ihre Aktion damit vorzeitig. Die Schulleitung der Kantonsschule Enge hatte den Jugendlichen klare Bedingungen gestellt.

Dazu gehörte, dass der Regelunterricht uneingeschränkt durchgeführt werden könne und die politische Neutralität des Unterrichts gewährleistet wird. Die Bildungsdirektion unterstützt den von der Schulleitung vorgegebenen klaren Rahmen: Debatte und Diskussion sollen zugelassen werden.

Der reguläre Schulbetrieb muss dabei aber aufrechterhalten werden und die politische Neutralität gewährleistet sein. Ein eigentlicher Dialog mit den Aktivistinnen und Aktivisten kam leider nicht zustande.

Die Bildungsdirektion bedauert dies – genauso wie die Tatsache, dass die Besetzenden auf Seiten der anwesenden Parteipolitiker nicht auf ein ausgewogenes Meinungsspektrum geachtet haben. Dadurch entsteht der Anschein, dass öffentliche Schulen als Plattform für politische Aktionen benutzt werden.

Um komplexe Herausforderungen unserer Zeit zu diskutieren, seien solche Besetzungsaktionen nicht der geeignete Weg. Bildungsdirektorin Silvia Steiner lud am Dienstagnachmittag in einem Schreiben an die Aktivistinnen und Aktivisten eine Delegation zum Gespräch ein.

Dabei solle diskutiert werden, wie die Schulen den Klimawandel thematisieren und wie sie den Belastungen der Schülerinnen und Schüler begegnen können – beides Themen, welche die Bildungsdirektion sehr ernst nimmt. In einem nächsten Schritt werde nun ein Treffen der Bildungsdirektorin mit einer Delegation der Aktivistinnen und Aktivisten vereinbart.

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